Letztes Wochenende ging es für Pepper und mich nach Frankfurt zum Seminar " Arbeiten mit Wild für Junghunde" bei Ulrike Schlögell. Als Vorbereitung für die jagdliche Anlagensichtung der Retriever (JAS/R) war es für mich wichtig, dass Pepper vorab mit Wild in Kontakt kommt und die Aufnahme spielerisch in entspannter Umgebung erlernt. Und was soll ich sagen...dieser kleine Hund ist mal wieder über sich hinausgewachsen und hat die ihr gestellten Aufgaben perfekt gemeistert. ❤ #zuechterstolz
Die verschiedenen Retrieverrassen werden in ihrer Gesamtheit als Jagdhunde gezüchtet, die vornehmlich für die Arbeit nach dem Schuss Verwendung finden sollen. Daraus abgeleitet sind ihre Anlagen, die sie für diese Arbeit so wertvoll machen, auch in jagdlichen Situationen zu sichten, die typisch hierfür sind. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Arbeit nach dem Schuss im Gegensatz zu den meisten anderen Jagdhunderassen erst nach dem eigentlichen Jagdgeschehen beginnt. Eine Prüfung junger noch unerfahrener Hunde aber im praktischen Jagdbetrieb abzuhalten ist rechtlich wie ethisch nicht vertretbar. Um die Anlagen des jungen Retrievers trotzdem in entsprechenden jagdlichen Situationen, ähnlich wie bei den Prüfungen der vor dem Schuss arbeitenden Jagdhunderassen, sichtbar werden zu lassen bedarf es bei den Retrievern eines anderen, besonderen Prüfungsaufbaus. Bei der JAS/R hat sich der DRC e.V. von den Denkmustern traditioneller, allseits bekannter jagdlicher Anlagenprüfungen der anderen deutschen Jagdhunderassen getrennt und eine Prüfungsform herausgearbeitet, welche die Verbandsrichter in die Lage versetzt, in realitätsgerechten, nachgestellten jagdnahen Szenen die Anlagen unserer jungen Retriever sichten zu können. Hierbei geht es nicht um vorher konditioniertes Verhalten sondern darum wirkliche, im Ablauf mehr oder weniger sichtbar werdende Anlagen zu erkennen.(Quelle. DRC.e.V.)
Die JAS/ R ist eine Sichtung der jagdlichen Anlagen eines jungen Retrievers und keine Prüfung im eigentlichen Sinne, bei der Noten vergeben werden, die unweigerlich den Eindruck einer Leistung entstehen lassen. Eine Feststellung der jagdlichen Anlagen eines jungen Hundes sollte in ihrem eigentlichen Sinne dazu dienen, Daten für den Stand sowie die Entwicklung der Zucht der jeweiligen Jagdhunderasse zu liefern. (Quelle. DRC.e.V.)
Ab jetzt heißt es Daumen drücken, dass wir im November einen der heißt begehrten Plätze erhalten. 🤞
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